Unterstützung nach einem Bergunfall

Ein Unfall am Berg kann hochbelastend sein. Das gilt für diejenigen, die den Unfall direkt erleben mussten, genauso wie für Angehörige, Freunde oder Freundinnen, die durch einen Unfall am Berg einen wichtigen Menschen verloren haben. Nicht immer werden Betroffene in den ersten Stunden und Tagen nach dem Unfall durch ein Angebot der Krisenintervention begleitet. Und nicht immer reicht die Unterstützung durch das eigene Umfeld aus, um in den folgenden Monaten und Jahren einen guten Umgang mit dem Erlebten zu finden. So kann der Alltag aus dem Gleichgewicht geraten, das Lebenskonzept in Frage gestellt, die Lebensqualität stark beeinträchtigt und die eigene Identität ins Wanken gebracht worden sein. Gefühle der Leere, Taubheit und Sinnlosigkeit können ebenso präsent sein wie Ängste, Schuldvorwürfe, Wut oder belastende Erinnerungen, die kaum an Intensität verlieren.
Hier möchten wir mit unserem Beratungsangebot ansetzen: Wir unterstützen Betroffene darin, das Erlebte einzuordnen und Ressourcen für die Bewältigung zu aktivieren, um innere Stabilität zurückzugewinnen. Wir erarbeiten gemeinsam Lösungen für das Leben in der „veränderten Welt“ und stärken darin, einen ganz persönlichen Weg im Umgang mit dem Erlebten und dessen Auswirkungen zu finden. Auch begleiten wir Betroffene, die einen nahestehenenden Menschen in den Bergen verloren haben, dabei, eine bleibende Verbundenheit zu dem oder der Verstorbenen zu finden und den Verlustschmerz mit der Zeit gehen zu lassen. Dabei leitet uns ein systemischer Blick auf Menschen, Beziehungen und die Leidenschaft für die Berge.
Unser Beratungsangebot
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Psychosoziale Akuthilfe (im In- und Ausland) nach einem Unfallereignis
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Beratung von Einzelpersonen und Systemen (Freundes- oder Kollegenkreis, Gruppen, Paare, Familien)
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Trauerseminare nach dem Verlust eines wichtigen Menschen
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Psychosoziale Unterstützung der Angehörigen während und nach Vermisstensuchen
